Im Oktober letzten Jahres sind erste Details von RIM über einer Vertriebsplattform für BlackBerry-Applikationen bekannt geworden. Wir hatten darüber berichtet. Damals war die Information sehr neu und die genauen Unterschiede zwischen Application Center und Application Storefront waren noch nicht bekannt. Heute hat Ronen Halevy von BerryReview eine ganz gute Zusammenfassung über die Unterschiede veröffentlicht.
BlackBerry Application Center:
Das BlackBerry Application Center wird vom Mobilfunk-Provider (Carrier) betrieben und verwaltet. Der Carrier entscheidet, welche Applikationen in dem Application Center enthalten sein werden und welche nicht. Man kann die Applikationen aus dem Application Center nur direkt auf das Gerät laden. Auch die Abrechnung ist Sache des Carriers (und nicht zwingend die eines Bezahlsystemanbieters wie PayPal). Es ist zu erwarten, dass die meisten Provider die Software-Downloads über die normale Telefonrechnung abrechnen werden.
Eine bisher von RIM nicht bestätigte Information ist, dass das Application Center zunächst nur für die Geräte Bold und Storm verfügbar sein wird.
BlackBerry Application Storefront:
Das Application Storefront hingegen wird von RIM verwaltet. Jeder kann seine Software bei RIM einreichen und RIM entscheidet, welche im Storefront verfügbar sein wird. Die Applikationen werden zusätzlich zum on-Device-Download wohl auch noch über das Web downloadbar sein und dann über den Device Manager auf das Gerät übertragbar sein. RIM schreibt “… will have a web presence”, wie das genau zu interpretieren ist, bleibt leider offen.
Noch nicht ganz bestätigt ist, dass die Entwickler, die ihre Software in das Application Storefront einstellen, 80% des Verkaufspreises erhalten während 20% bei RIM, PayPal und dem Carrier verbleiben. Zu welchen Anteilen die 20% verteilt werden ist auch noch nicht bekannt.
Außerdem werden wohl Applikationen, welche verstärkt Bandbreite verbrauchen, nicht zugelassen sein. Dafür wird es aber, anders als beim Vorbild “Apple App Store” Demoversionen geben. Vergleichbar wie bei Apple wird es die Möglichkeit geben, Software zu bewerten. Ob dies über eine Notenbewertung oder über Reviews erfolgt, ist noch nicht bekannt.
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